Nachdem DAMPF02 im Endergebnis ein sehr schöner Erfolg, im Arbeitsaufwand doch ein ganz schöner Brocken war, stellte sich noch ein kleiner Wermutstropfen ein. Für eine Vorführung des Modells ist Druckluft notwendig. Beim netten Beisammensein am Samstag Abend war der Krachmacherkompressor nicht gerade der Stimmungsbringer. Daher sollte das nächste Modell publikumsfreundlicher sein.

Nach umfangreicher Suche stand für mich fest....als Nächstes bau ich einen Heißluftmotor.

Die immer wiederkehrenden Äußerungen über die Schwierigkeiten beim Bau solcher Maschinchen, was Genauigkeit und Leichtgängigkeit betrifft, schob ich einfach mal bei Seite. Zudem sollte das neue Modell rasch einen Erfolg sichtbar machen. Und so entstand die Idee zu

DAMPFI03 dem thermoakustischen Stirlingmotor

Ein Resonatorrohr (Reagenzglas) ist mit einem Arbeitszylinder verbunden. Im Resonatorrohr befindet sich der Regenerator (Stahlwolle) Dieser hat die Eigenschaft, dass er Wärme von der heißen Luft aufnimmt, und an kältere Luft abgibt. Er sorgt für einen besseren Wirkungsgrad. Zwischen Arbeitszylinder und Regenerator befindet sich die Blende.

Wird nun Wärme am der gezeichneten Stelle zugeführt, erwärmt sich die Luft im Inneren nicht gleichmäßig. Es kommt zu Wärmeströmungen im Inneren des Resonatorrohres und des Zylinders. Dabei entstehen Schwingungen. Diese Schwingungen werden an den Resonatorrohrwänden und an der Blende reflektiert und schauckeln sich gegenseitig auf. Der Umstand, dass die Luft auf der Zylinderseite abgekühlt wird, und dabei eine Druckänderung im System bewirkt, verstärkt das Ganze noch.

Erhält der Arbeitskolben durch Anstupsen des Schwungrades einen Impuls, so kommt einen neuerliche Verstärkung der Schwingungen im Inneren dazu. Die Druckänderungen durch Erhitzen und Abkühlen bewirken eine Kraft auf den Arbeitskolben. Das System schwingt auf und das Schwungrad dreht sich immer schneller bis ein Gleichgewicht hergestellt ist....Der Motor läuft.