Einleitung

Hoch motiviert von dem Erfolgserlebnis mit DAMPFI03 setzte ich mich an den Zeichentisch und ging das neue Projekt an. Ein klassischer Gamma-Type Stirlingmotor. Wieder war die Grundlage eine gründliche Ideenklauaktion im Internet. Um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, verwendete ich bei der Konstruktion ähnliche Proportionen und Verhältnisse von Arbeitskolben, Verdrängerkolben und deren Wegen wie sie im Internet beschrieben sind.

Das Ergebnis war DAMPFI04

Das Prinzip

Die Luft im Innenraum wird vom Verdränger (türkis) abwechelnd von der heißen (rot) in die kalte (blau) Zone verschoben. Dabei dehnt sie sich aus, bzw. zieht sie sich zusammen. Die Druckänderungen werden über den Arbeitskolben auf das Schwungrad übertragen. Der Verdränger eilt dem Arbeitszylinder um 90° voraus. Das muss so sein, damit die Luft Zeit zum Abkühlen bzw. Erhitzen erhält. Daraus ergibt sich auch die Laufrichtung des Motors.

Das Modell

Inzwischen hat auch DAMPFI04 einen Haltering für den Brenner erhalten. Auf den Bildern ist er noch nicht zu sehen, aber ich finde das ist ein nicht zu unterschätzender Bauteil, was die Sicherheit betrifft.

Hinweise

Die Rahmenform wurde von meiner Tochter gestaltet und ist der Zahl 4 nachempfunden. Jede andere Form wäre auch denkbar, was hier deutlich Spielraum für Kreativität lässt.
Im Betrieb wird der Metallkörper nur geringfügig erwärmt. Die Kühlleistung der eingestochenen Rippen ist ausreichend, könnte aber durch konische Formgebung noch verbessert, und in der Optik verschönert werden.
Der Motor läuft schmierungsfrei.
Das Schwungrad wurde kugelgelagert, alle Drehgelenke mit Gleitlagern aus Lagerbronze ausgestattet.
Am Video nicht sichtbar (die Kamera schafft das nicht) ist die doch erfreulich hohe Drehzahl. Nach kurzer Zeit des Warmlaufens, dreht DAMPFI04 auf ca. 950 U/min hoch