Die Vorrichtung, welche ich für das Schleifen meiner Bohrer gebaut habe, hat ihren Dienst ganz gut getan. Leider musste jedesmal die Vorrichtung aufgebaut und justiert werden. Auch die Winkeleinstellung war alles andere als optimal. Die Folge war, dass sich immer mehr stumpfe Bohrer in der Ablage sammelten, und das Schleifen eher eine unliebsame Last darstellte. Außerdem wollten ja auch die zahlreichen Fräser einen neuen Schliff erhalten. Also musste eine neue Schleifmaschine her.

Ganz so schnell gings natürlich nicht. Zuerst wurde das Teilgerät aus der bekannten Spannzangenaufnahme hergestellt. Dazu musste der Steilkegel um 15mm im Durchmesser abgedreht und gekürzt werden. Ein Quader nimmt das Teilgerät auf, auf dessen Vorderseite die Klemmvorrichtung angeschraubt ist. Oben befindet sich die Rasteinrichtung, und an der Rückseite die Teilscheibe. Das Ganze sitzt auf einer drehbaren Halterung, an der unterhalb ein Skalenbogen mit Gradeinteilung und einstellbarem Nonius angeschraubt ist. Auch diese Drehrichtung kann mit einem kleinen Handrad geklemmt werden. 

Zu guter Letzt wurden noch die Sechskantmuttern an der Kippverstellung durch kunstoffhandräder ersetzt, und eine gut lesbare Anzeige angebracht. Eine wegklappbare Kunststoffscheibe mit horizontalem Strich erleichtert die Einspannarbeit der Bohrer und Fräser.

Das letzte Bild zeigt meinen ersten Schleifversuch. Es fehlt noch die Freistellung im Zentrum des Fräsers.  

Wie auf den Bildern erkennbar, wurden beim Motorhalter Messinglaufbuchsen eingezogen, und so das Spiel wirkungsvoll verringert und die Laufruhe verbessert. Nun arbeitet die Maschine mit hinreichender Präzision. 

Die Maschine bleibt aufgebaut und leistet gute Dienste. Vor allem die genaue Winkeleinstellung erleichtert und beschleunigt die Arbeit ungemein. Das Schleifen eines Bohrers geht sehr flink und sehr genau von der Hand. Ebenso das stirnseitige nachschleifen von Fräsern.