Nach einer doch recht langen Ruhezeit in Sachen Mikroprozessorhobby soll nun auch hier wieder was geschehen. Im Zuge der Projektplanung für meine Stiftuhr ergab sich nicht nur die Notwendigkeit
sich in C++ wieder ordentlich einzuarbeiten, sondern auch für den ATMEGA8 eine universellere Grundschaltung aufzubauen.
Zwar hatte ich für frühere Projekte schon eine entsprechende Schaltung aufgebaut, um den Prozessor programmieren (brennen) zu können. Damit war ich jedoch nicht sonderlich zufrieden.
Das neue Board sollte folgende Kriterien erfüllen.
Um möglichst viele Programme umfangreich testen zu können, ohne gleich die ganze Schaltung aufzubauen, oder immer wieder den Prozessor umstecken zu müssen, sollte die Grundplatine mit
Erweiterungsplatinen versehen werden können.
Dabei hab ich folgende Kriterien festgelegt.
Die Schaltung soll auf Lochrasterplatine aufgebaut werden.
Zudem sollten die vorhandenen Bauteile aus diversen Platinen Verwendung finden.
Der Aufbau auf einer Lochrasterplatine erfordert die Bahnlegung mittels Kupferdraht. Sauber gearbeitet sollten sich ganz brauchbare Platinen aufbauen lassen. Die Verbindung mittels Breitbandkabel
aus einem PC ermöglicht die Verbindung mehrere Platinen mit einem Kabel. Die Pin-Anzahl ist ausreichend um alle Anschlüsse inkl. Versorgungsspannung und -Pol zu übertragen. Die LED, sowie die
Taster sind mit 3-Pin-Jumper verbunden, welche ein einfaches Umschalten ermöglicht. Ebenso kann mit einfachen Steckkontakten jede denkbare Verbindung herstellen. Eine Display-Platine ist noch
geplant.
Erstmals setzte ich bei der Herstellung auf Lochrasterpaltinen. Die vielen gewinkelten Verbindungen hätten in der Streifenrastertechnik doch arge Probleme bereitet. Mit Geduld und Genauigkeit kann man saubere Ergebnisse erzielen. Im Netz finden sich dazu passende und ausführliche Tutorials.
Und auch die Arbeit mit dem Bestückungsrahmen war eine Prämiere. Schließlich lag die Platine vor mir und die ersten Tests verliefen zu meiner großen Freude positiv.
Ungeschützt wollte ich die Platine jedoch nicht belassen, denn vielfaches Ein- und Ausstecken hätte sicher negative Auswirkungen auf die Lötstellen. Deshalb fräste ich ein Holzgehäuse und verwendete ein altes Mouspad als unterlage. Eingeschraubt sieht das Board nun ganz gut aus.
Auch hier kommt wieder eine Lochrasterplatine zum Einsatz. Alle Ein-Ausgänge des Prozessors sind auf Stifleisten geführt. Außerdem können die Anschlüsse eines Ports wahlweise auf LED oder Taster mittels Jumper geschaltet werden. Selbstverständlich können alle anderen Ports mittels Steckerkabel auf jede LED oder Taster geschalten werden.
Ein kleiner Lautsprecher vervollständigt das Board.
Mit der Fertigstellung der Ausgabeerweiterung beende ich vorerst diese Projekt. Das Display hab ich nicht vergessen, kommt aber erst später hinzu.
Zu den beiden Bausteinen gibt es nicht mehr viel anzumerken.