Wenn das Fass langsam voll wird....

Es ist ein ganz seltsames Gefühl. Alles ist in Ordnung. In der Arbeit läuft es einigermaßen, zumindest gibt's Arbeit in Massen. Zu Hause, ja da passt es auch. Die Hobbies plätschern so dahin ....alles Gut, wenn da nicht so kleine Stolpersteine wären.

Es fängt mit Kleinigkeiten an. Da zwicktes in der Arbeit, ein Projekt kommt ins Stocken, kommt zum Stillstand. Die ganze Arbeit umsonst, aber ok...ab ins nächste Projekt. Dann fehlt plötzlich die Motivation in der Werkstatt was zu machen....auch gut...einfach mal Pause machen.

Und dann gibt's richtige Tiefschläge. Da telefoniert man mit jemanden, und erfährt, dass dieser Mensch gerade auf der Intensivstation liegt, am nächsten Tag eine neue Leber erhält und dann in den Tiefschlaf versetzt wird. Wie...ach ja der Krebs ist ja zurück...Metastasen wow...na dann machs gut...und hoffentlich sehen wir uns wieder...

Freunde sind plötzlich keine mehr...oder waren es nie...kann man auch darauf verzichten....

...und dann scheint das Fass voll zu sein. Man schaut sich um, und ist allein. Mitten zwischen all diesen Menschen realisiert man....man ist allein.

Wie bei einer Klettertour, wenn einem die Höhe und Ausgesetztheit plötzlich bewusst wird, und die Erkenntnis wie nebenbei daherkommt, dass man seilfrei unterwegs ist.

...ist denn das noch richtig was man macht? Ist diese immer wiederkehrende Abfolge von Tagen, Handlungen und Ereignissen nun die Erfüllung...fühlt sich irgendwie nicht richtig an...


Ja ...und dann kommt der nächste Tag. Man wacht auf, geht ins Bad, Frühstück - rein ins Auto und ab in die Arbeit.

Mann! was für ein Traum...

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